Auszug aus meinem Buch "Mutter und Tochter - eine schwierige Beziehung?"
Der
Säbelzahntigereffekt
Liebe
Leserin, wenn auch Sie häufiger aus der Haut fahren, ihre Kinder
anschreien und leicht in Panik geraten, dann geht es ihnen wie vielen
Müttern heute, die durch die müttertypische Mehrfachbelastung an
den Rand ihrer Kräfte gebracht wurden. In diesem Abschnitt erläutere
ich ihnen eine von mir entwickelte Übung, die Ihnen helfen soll, in
Konflikt situationen ihren Kindern gegenüber ruhiger zu bleiben und
sie nicht etwa unangemessen anzugreifen. Ein paar Vorbemerkungen sind
notwendig, bevor ich die Übung erläutere:
Wie
bereits beschrieben, arbeiten viele berufstätige Mütter in unserer
Gesellschaft 16 Stunden am Tag und in der Nacht. Manchmal sogar mehr
als das und auch über längere Zeiträume hinweg, denn wenn die
Kinder noch sehr klein sind, finden Mütter oft auch des Nachts nicht
ausreichend Ruhe, besonders wenn sie zudem noch berufstätig sind.
Kein Wunder, dass dann "die Nerven blank liegen".
Machen
Sie sich immer wieder klar: Wir Menschen sind Lebewesen und keine
Maschinen! Und das ist auch gut und richtig so. Obwohl uns diese
technikverliebte Gesellschaft vorgaukelt, dass Maschinen und Computer
bewundernswert seien, eben weil sie scheinbar endlos funktionieren
und arbeiten können, sind diese doch nur tote Gegenstände. Leben
bzw. Lebewesen sind viel wertvoller als jede Maschine, jede Technik,
jedes künstlich erschaffene Gerät. Soll eines Tages ein Roboter die
Menschenmutter ersetzen, nur weil dieser nie müde wird? Ist das
erstrebenswert und hätte das etwas mit Lebensqualität für Kinder
oder Mütter zu tun? Nein, keinesfalls. Und doch sind wir als
Gesellschaft auf dem besten Wege dahin, solche Lügen zu glauben und
eine solche Entwicklung voran zu treiben. Daher ist für mich jede
neue technische Entwicklung dahin gehend zu untersuchen, ob sie
tatsächlich dem Allgemeinwohl von Mensch, Tier, Erde zugute kommt –
oder ob sie nur den Ruhm gewisser Wissenschaftler oder den Gewinn für
die Wirtschaft maximieren soll?
Viele
Menschen und gerade auch heutige Mütter betrachten bereits ihre
eigene Person unter dem Aspekt der bestmöglichen Ausbeutung. Wie
kann ich das bestmögliche aus mir heraus holen, wie die perfekte
Leistung bringen, das perfekte Styling präsentieren und den "body"
entsprechend dem aktuellen Schönheitsideal trimmen? (Dahinter steckt
die bereits beschriebene weibliche Gefallsucht, die weibliche Art des
Narzissmus). Das eigene Leben, die Karriere wird geplant und
konzipiert, erst Ausbildung, dann einige Jahre Beruf, dann Hausbau,
dann Kinder kriegen, dann wieder einsteigen etc....Mal dahin
gestellt, ob Leben überhaupt in dieser Weise planbar ist –
meistens verlieren heutige junge Mütter dabei völlig aus den Augen,
dass sie eben keine Maschinen sind, sondern menschliche
Leib-Seele-Wesen, dass sie selbst ein Körper sind, der nicht
auf Knopfdruck oder Zuruf funktioniert – sondern nach den uralten
Gesetzen der Natur.
Seitdem
versucht wird, "Mutter Natur" und eben auch die
Menschenmütter durch patriarchale Wissenschaft zu versklaven, ihre
Fähigkeiten zu Reproduktion auszubeuten,sich anzueignen und zu
kopieren, ist es für Frauen schwierig geworden, noch entsprechend
ihrer eigenen Bedürfnisse und Zyklen zu leben. Alles und jedes wurde
den Bedürfnissen einiger weniger Menschen – eben der bereits
erwähnten "Oligarchie alter Männer" – unterworfen.
Mit
der Entwicklung der modernen "Gender-Emanzipation" wurde nun
Frauen ermöglicht, ihre eigene Ausbeutung zumindest teilweise selbst zu
übernehmen.....
So
ist denn tiefe Erschöpfung und Verzweiflung ein wichtiger Grund für
mütterliche Wutausbrüche oder ständiges Klagen und Meckern.
Ein
weiterer Grund für kurzzeitiges mütterliches Fehlverhalten, der oft noch hinzu kommt, sind die eigenen
Erfahrungen, die Mütter in ihrer Kindheit gemacht haben. Menschen
erziehen ihre Kinder weitgehend so, wie sie selbst erzogen wurden.
(Ebenso
wie alle anderen Säugetiere das auch tun). Zumindest so lange, bis
sie sich bewusst für etwas anderes entscheiden. Spontan, "aus
dem Bauch heraus", wiederholen wir oft das, was wir selbst als
Kinder erfahren haben. So ist es auch natürlich und sinnvoll –
denn Lernen durch Erfahrung am eigenen Leib ist uns Menschen ebenso
wie anderen Säugetieren instinktiv mitgegeben. Problematisch wird
dies erst dann, wenn eine Gesellschaft durch Hierarchie und von Gewalt
gegen Schwächere geprägt ist – dann führt die Weitergabe dieses
Verhaltens zur ständigen Erneuerung von leidvollen Erfahrungen.
(Haben Sie schon mal davon gehört, dass eine Tiermutter in freier
Wildbahn ihre Jungen brutal behandelt oder gar misshandelt? Nein. Das
tun jedoch manchmal Tiermütter im Zoo – unter Stressbedingungen....)
Beispiel:
Eine
Mutter berichtet mir verzweifelt davon, dass sie bei jeder
Kleinigkeit, die ihre Tochter "falsch" mache, hochfahre und
das Kind anschreie. Ein paar Mal habe sie das Kind sogar grob
herum gezerrt und in ihr Zimmer geschickt. Nach kurzer Zeit beruhige
sich, "komme wieder zu sich" und empfinde ihr eigenes
Verhalten als völlig übertrieben. Sie sei dann ganz verzweifelt,
weil sie ja eine gute Mutter sein möchte, besser als ihre Eltern und
weil sie ja wisse, dass ihre aggressive Reaktion das Kind nur weiter
verunsichere.
Auf
die Frage, was ihre Eltern denn ihrer Meinung nach falsch gemacht
hätten, beschreibt sie, dass in ihrer Kindheit stets ein Rohrstock
in der Nähe war und sie und ihre Geschwister bei jedem Fehlverhalten
von Vater oder Mutter "eins übergezogen kriegten".
Ich
erkläre der Mutter, dass sie durch diese Kindheitserfahrungen
traumatisiert ist. Denn die plötzliche Gewalteinwirkung durch Vater
oder gar Mutter ist für jedes Kind ein Schock – denn eigentlich
sollten gerade diese Erwachsenen das Kind ja hegen, pflegen und vor
jeglicher Gefahr und Schmerz behüten....Der körperliche Angriff
eines Erwachsenen auf ein kleines Kind wird aufgrund der so
unterschiedlichen Kräfteverhältnisse für das Kind leicht zur
lebensbedrohlichen Gefahr, selbst wenn dies vom Angreifer/von der
Angreiferin nicht beabsichtigt ist! Kinder spüren das! Das heißt,
ein geprügeltes oder sonstwie misshandeltes Kind erlebt oft
Todesängste! Mit der Zeit erwartet ein geschlagenes Kind bei
jedem Missgeschick körperlich bestraft zu werden und sein ganzer
Körper zieht sich in Erwartung des Schmerzes zusammen, die
Rückenmuskeln spannen sich an, Schweiß bricht aus, die Atmung
stockt, das Herz schlägt rasend – das Kind ist in Panik, denn es
fürchtet den Schmerz und fürchtet instinktiv um sein Leben!
Die
verunsicherte Mutter in meiner Beratung hat die Reaktionen ihrer
Eltern auf ihre kindlichen "Fehler" tief verinnerlicht. Sie
leidet selbst bis heute unter dem ständigen Druck, niemals etwas falsch machen zu
dürfen, denn ihr Körper fürchtet sich instinktiv immer noch vor
den Konsequenzen – Abwertung und Strafe in Form von Liebesentzug
und körperlicher Gewalt!
Da
sie sich als Mutter sehr eng mit ihrer Tochter verbunden fühlt und
mit der Tochter mit-fühlt und mit-erlebt geschieht folgendes:
Wenn
ihre Tochter versehentlich den Kakao umschüttet, erwartet ihr
eigener, mütterlicher Körper, dass nun etwas Schreckliches
passieren wird!
Unterbewusst
erinnert sich ihr Körper an die Bestrafung in ihrer Kindheit. Ihr
Puls beginnt zu rasen, ihre Atmung stockt, ihre Muskeln verkrampfen.
Obwohl ihre strafenden Eltern nicht anwesend und vielleicht sogar bereits
verstorben sind, ist ihr Organismus davon überzeugt, dass erneut
Gefahr droht, Gefahr für Leib und Leben! Die Mutter, die mit ihrem
Kind empfindet, kann – gerade in einer solchen Situation – kaum
unterscheiden zwischen sich und dem Kind.
Darum
gerät sie in Panik und versucht, diese beängstigende Situation
ungeschehen zu machen, versucht, in quasi kindlicher Panik, irgend
etwas zu tun, damit jetzt bloß nichts Schreckliches passiert – und
es scheint paradox, dass sie dazu ausgerechnet ihr Kind angreift –
warum tut sie das? Warum läuft sie nicht aus dem Zimmer, warum kann
sie sich nicht an ihre eigene Kindheit erinnern und an ihren Vorsatz,
alles besser zu machen als ihre eigenen Eltern?
Was
geschieht denn mit Menschen, wenn sie in Panik geraten?
Und
nun kommt die Sache mit dem Säbelzahntiger!
Stellen
Sie sich vor: Als in grauer Vorzeit die Steinzeitmutter an ihrem
Feuer saß, war sie bereits in vieler Hinsicht klüger und geistig
beweglicher als andere Lebewesen. Ihr Gehirn wurde aufgrund seiner
Bedeutung für das menschliche Leben mit viel Energie versorgt. Die
Menschenfrau war schon damals eine Denkerin und Erfinderin.
(Anmerkung: Alle grundlegenden menschlichen Kulturtechniken gehen auf
die mütterliche Menschenfrau zurück, wie u.a. Kenntnisse über
Nahrung, Heilung, Behausung, Kleidung und vor allem – Sprache und soziale
Kommunikation).
Wenn
jedoch der mächtige Säbelzahntiger plötzlich aus dem Gebüsch
sprang, um sie anzugreifen, waren die geistigen Fähigkeiten der
Menschenfrau eher nutzlos. Es wäre nicht klug gewesen, in
dieser Situation lange nachzudenken. Ganz im Gegenteil: Der Angriff
des Säbelzahntigers bedeutete Lebensgefahr und sehr schnelles
Handeln war gefragt. Wenn die kluge Menschenfrau sich mit intellektuellen Fragen aufgehalten hätte, z.b. darüber, wie viele Streifen wohl ein Säbelzahntiger habe
und begonnen hätte, diese zu zählen, so wäre sie wohl auf der Stelle getötet und gefressen
worden. Der schlaue Körper - unsere Körper sind in gewisser Weise
klüger als unser Intellekt - der Menschenfrau machte jedoch folgendes: Alle
Energie, die vorher im Gehirn zum Nachdenken genutzt wurde, wurde
augenblicklich und ohne Zögern in ihre Beine gepumpt, damit sie mit
doppelter Kraft und so schnell wie möglich vor dem Tiger weglaufen
konnte. Oder aber, wenn sie sehr stark und kämpferisch war, schoss alle Energie aus ihrem Gehirn in ihre Arme und sie riss ihren Speer
hoch und griff den Säbelzahntiger an! Ohne Nachzudenken, versteht
sich!
Die
meisten Frauen kennen solche Situationen, wo wir in Panik mutige
Dinge tun, bei denen uns erst hinterher die Knie schlottern....Und
Mütter entwickeln unglaubliche Kräfte, wenn es darum geht, sich
selbst oder ihr Kind vor plötzlichen Gefahren zu schützen. Haben
Sie mal von der Mutter gehört, die allein einen PKW anhob, weil ihr
Kind unter die Räder geraten war?
Wenn
aber nun unser Gehirn keine Energieversorgung hat,weil alle Energie
in der Paniksituation in die Beine (zwecks Weglaufen) oder in die
Arme (zwecks Angriff und Verteidigung) strömt, was ist dann in
unserem Kopf? Na klar: völlige Leere!
Das
bedeutet: Wenn gestresste oder traumatisierte Mütter in häuslichen
Situationen mit ihren Kindern in Panik geraten, so können diese
Mütter kurzzeitig nicht mehr denken! Sie sind nicht mehr in der
Lage, darüber nachzudenken, was sie da gerade tun und welche
Auswirkungen das haben wird. Dass ihr wütendes Geschrei, die
Ohrfeige, das grobe Wegzerren des Kindes oder gar die Prügel mit dem
Kochlöffel nicht zu ihrem Erziehungskonzept gehört, dass sie
ihr Kind liebt, dass sie alles anders machen wollte und dass es ihr
hinterher furchtbar leid tun wird – dass kann eine Mutter in ihrer
Panik nicht denken und daher auch "nicht wissen".
In
diesem einen Moment verwechselt nämlich die in Panik geratene Mutter
das häusliche Problem eines verschütteten Kakaos mit echter
Lebensgefahr!
Ihr
körperliches System, durch ihre Kindheitserfahrungen und/oder durch
ein Übermaß an Stress gestört, verwechselt eine Alltagsituation
mit einer Situation der existenziellen Bedrohung. Und signalisiert
der Frau: "Achtung, Säbelzahntiger, Lebensgefahr!!!"
Und
das bedeutet: "Sofort reagieren, nicht zögern,
angreifen!!"
Denn:
die andere Möglichkeit, die des Weglaufens, erübrigt sich, wenn ich
als Mutter mit meinem Kleinkind oder mehreren Kindern allein
bin! Auch in Panik verlassen Mütter in aller Regel ihr hilfloses Kleinkind instinktiv nicht.
Und
so signalisiert der Körper: "Ich bin in Panik, ich kann nicht
weglaufen - also greife ich an!" Wen oder was aber greife ich
an, wenn da nur das Kind ist, welches scheinbar Auslöser für die
gefährliche Situation ist?
Als
diese Mutter damals selbst als Kind die "Schuld" am Unglück
eines verschütteten Kakaos bekommen hat, fühlte sie sich schuldig.
Und so identifiziert unsere in Panik geratene Mutter in der Gegenwart
auch ihr Kind als Ursache bzw. "Verschulder" der
"häuslichen Katastrophe" –, die bei näherer Betrachtung
ja keine Katastrophe, sondern ein harmloser kleiner Zwischenfall,
ein Versehen oder ein pädagogische Problem ist, welches eigentlich
in Ruhe zu klären wäre....
Kennen
Sie das Gefühl, an der Grenze ihrer Belastbarkeit, in einem Zustand
des völligen Ausgelaut-seins, in einem Zustand, wo Sie manchmal
wirklich fürchten, vor Erschöpfung gleich tot umzufallen?
Es
geht heute recht vielen Müttern so, besonders den berufstätigen
jungen Müttern. Dann kommt irgendwann der Punkt, wo diese Mutter,
quasi mit dem Rücken an der Wand stehend, um ihre psychische und
physische Existenz kämpft. Ums pure Überleben, gegen alles und
jeden.
Verständlich,
dass in dieser Situation der Schritt in die existenzielle Panik
winzig klein sein kann...
So
weit so gut.
Wir
verstehen nun den Ablauf das Geschehens – aber was tun wir dagegen?
Nun kommt die praktische Übung zur Theorie:
Praktische Übung zum
Ausstieg aus der mütterlichen Panikreaktion:
1.
Stellen Sie sich aufrecht in den Raum.
Erinnern
Sie sich an eine Ihrer Überreaktionen gegenüber ihrem Kind.
Wenn
Sie genau hinspüren, werden Sie bemerken, dass eine solche
Panikreaktion sich ganz kurz vorher ankündigt. Frauen bemerken dann,
wie es "in ihnen hoch kocht" oder wie die Gesichts- und
Nackenmuskeln sich verkrampfen oder ähnliches.
2.
Erheben Sie ihre rechte, geöffnete Hand bis auf Augenhöhe neben
ihrem Kopf und stellen sich vor, die Hand sei eine rote Warnlampe
neben ihrem rechten Auge. Und diese Warnlampe blinkt rot bei
Panikalarm.
In
dem Moment, wo Sie erste Anzeichen von Panik bemerken, tun Sie
folgendes: Sie stellen sich die Warnlampe neben ihrem rechten Auge
vor (oder sie lassen ihre Hand diese symbolisieren) und sagen (laut)
dazu:
"Achtung
– Säbelzahntiger!"
Allein
diese Verhalten ist schon so absurd, dass es Sie aus dem Konzept und
daher aus ihrer anbahnenden Panik bringen kann. Aber die Übung geht
noch weiter: Ihr Verstand weiß nun, dass Panik droht und kann die Übung fortführen:
- Gehen sie jetzt zwei Schritte nach hinten zurück – eins, zwei. Damit gehen Sie symbolisch aus der Situation heraus. Und dann stellen Sie sich die alles entscheidende Frage: "Ist das hier ein Säbelzahntiger?!"Das soll bedeuten, mit anderen Worten,: "Besteht hier gerade Lebensgefahr für mich oder für mein Kind?"In 98 % aller Fälle werden Sie diese Frage mit "Nein!" beantworten können!
- Aber, machen Sie es noch deutlicher: Antworten Sie nun sich selbst mit dem Satz: "Nein, das ist kein Säbelzahntiger – es ist nur die Hauskatze!!"
Haben
Sie Angst vor Hauskatzen? (Okay, falls ja, dann sind Sie eine
Ausnahme und sollten diese Übung variieren und sich ein anderes, für
Sie harmloses Tier oder Wesen aussuchen, um die Übung durchzuführen!)
Doch
die meisten Mütter haben keine Angst vor Hauskatzen. Probleme mit
Hauskatzen sind zu bewältigen – wenn die Katze Ärger macht, wird
sie nach draußen verfrachtet, kriegt was zu fressen oder eine Rüge,
eine Streicheleinheit – je nachdem. Denn je nachdem was Ihnen
gegenüber der "Hauskatze" als angemessen erscheint können
Sie, die Mutter, die Verantwortliche, nun wieder reagieren – denn
Sie können darüber nach-denken! Sie haben Zeit und geistige
Kompetenzen, um nach Lösungen für ein Alltagsproblem (nennen wir es "Hauskatze" oder "verschütteter Kakao") zu suchen.
Sie
müssen also ihr Kind nicht mehr anschreien oder gar schlagen oder
unter Androhung von schlimmen Strafen ins Kinderzimmer schicken –
nein, sie können durchatmen, zögern, die Entscheidung verschieben,
wenn es sein muss. Oder sie können ihrem Kind helfen, den Schaden
("verschütteter Kakao") wieder gut zu machen* etc. etc.
Ihr
Denkfähigkeit – vielleicht sogar ihr Humor!, wenn es auch nur zu einem
"Galgenhumor" reicht - bleibt durch diese Übung erhalten
und die zerstörerische Panikreaktion wird verhindert!
Soweit
meine theoretische Erläuterung und meine praktische Übung zum Thema
Bewältigung von häuslichen Krisensituationen in der Erziehung.
Ich
freue mich über Rückmeldungen in Form von Verständnisfragen, Kritik oder
Erfahrungsberichten mit meiner Übung!
P.S. Bitte beachten Sie meine Autorinnen/Urheberinrechte an diesem Text! Nutzung und Vervielfältigung nicht ohne Genehmigung der Autorin.
(*Literaturhinweis:
Das Buch "Was Kinderseelen brauchen – Erziehung mit Liebe und
Konsequenz, ohne Strafen" von Barbara Coloroso ist eines meiner
Lieblingsbücher zum Thema Erziehung)
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